Bei der Ü40-DM schwammen unsere Veteranen auf der Erfolgswelle, allen voran Henning Wirth. Der Geschichtslehrer verewigte sich mit seinem ersten Titelgewinn im Einzel in der Vereinshistorie, nachdem er vor genau 33 Jahren erstmals mit einem Team ganz oben auf dem Podest gestanden hatte. Nun gelang dies – abgesehen von Hochschultiteln – in der AK 1 der Veteranen-Klasse durch ein überlegenes 10:2 im Final-Kampf gegen den Berliner Thomas Hoechsmann. „Super, dass Henning für seinen Trainingsfleiß mit Gold belohnt wurde, aber ohne die starke Gruppe wäre das nicht möglich“ verweist Trainer Didier Ollagnon auf die aktuell hervorragenden Bedingungen im Erlenweg. „Und die Jungen profitieren auch von den Erfahrenen“ weist Igor Ott auf das Geben und Nehmen hin. Dass die Chemie stimmt beweisen mehrere Top-Resultate und vier weitere Medaillen: Bronze teilten sich in der AK 2 Alexander Trützschler von Falkenstein und Andrej Schmidt, welcher auf dem Weg ins Halbfinale nervenstark den WM-Bronzegewinner Hannes Rumetsch und Mitfavorit Alex Hess ausschaltete, ehe gegen Vandieken das Aus kam. Von Trützschler traf nach souveränem Durchmarsch auf den späteren Titelgewinner Alex Marchet und unterlag denkbar knapp mit 6:7 nach Verlängerung. Torsten Marheineke konnte sensationell Titelverteidiger Gerald Hinz ausschalten, nach ganz engem 9:10 gegen Silber-Gewinner Vandieken blieb der 8. Platz. In der AK 3 lief es ähnlich unglücklich für die TSG-Asse: Michael Mahler traf früh auf Trainingskamerad Michael Burkardt und belegte nach Niederlage den 11. Rang. Letzterer leistete dem alten und neuen Champion Achim Bellmann dann erbitterte Gegenwehr, aber nach dem 6:7 nach Zeitablauf blieb nur der undankbare 5. Platz. Doch zwei weitere Bronzemedaillen erkämpften die Damen: Christine Schweizer schaffte es in der AK3 erstmals aufs Podium und feierte ihren bislang größten Erfolg. Schade nur, dass Los-Pech weitere Podestplätze verhinderte: Dagmar Heinzelmann unterlag Weltmeisterin Frauke Hohlbein und wurde Siebte während die bis dahin ungeschlagene Martina Kulozik das TSG-Duell gegen Christine hauchdünn mit 9:10 verlor und nach zuvor 8 Siegen einen bitteren 5. Platz belegte. Doch die am Vortag bravourös mit dem Florett erkämpfte Bronzemedaille tröstete über den so knapp verfehlten Doppelerfolg hinweg. Die Top-Ergebnisse komplettierte Carolin Marheineke mit dem 6. Platz in der AK 2, während bei den Herren Volker Weyl mit dem 25. Rang seine Turnier-Feuertaufe feiern durfte. Auf dem Gruppenbild oben fehlen leider einige der genannten Akteure – über die hervorragende DM-Ausbeute freuen sich v. r. Sieger Henning Wirth, die Bronze-Gewinner Alex von Trützschler und Christine Schweizer, Michael Burkardt, Dagmar Heinzelmann und Florett-Ass Martina Kulozik.