Berlin, Berlin, wir fechten in Berlin!

Peter Bitsch, Jonas Gudera und Sedat Bakay sowie das Team für die Finals qualifiziert

Auch im Fechten finden am Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Rahmen des Multisport-Events Finals 2022 in Berlin statt, genauer gesagt die Fortsetzung. Denn der erste Teil wurde in der alten Bundeshauptstadt ausgetragen, wobei sich unsere Fechter stark in den Fokus drängten. Allen voran das Herren-Team, das sich durch souveräne Siege über Bremen und Augsburg für das Halbfinale qualifizierte, das am Freitag im ehrwürdigen Kuppelsaal ausgefochten wird. Ebendort, wo 1936 die Olympiasieger gekürt wurden, werden Peter Bitsch, Jonas Gudera, Julian Kulozik und Robert Schmier auf den hohen Favoriten Tauberbischofsheim treffen, teils übertragen im TV.! Auch im Einzel schafften es drei Heidelberger unter die besten 16 zu kommen, um nun im Scheinwerferlicht gegen die Stars der Szene antreten zu dürfen. Peter Bitsch erreichte durch Siege über den Berliner Behrendt und Marchet aus Herne das Achtelfinale und wird dort am Samstag auf Nationalfechter Lukas Bellmann treffen. Sedat Bakay schlug nach ausgeglichener Vorrunde (3:3) den Ex-Heidelberger Michael Trebis nach spannendem Kampf 15:14 um anschließend den Leverkusener Weckerle mit 15:9 zu schlagen. In Berlin wartet mit Marco Brinkmann die Nr. 2 der deutschen Rangliste auf unseren Underdog. Mit einem noch prominenteren Gegner, nämlich der aktuellen Nr. 1 Samuel Unterhauser muss sich Jonas Gudera auseinandersetzen, nachdem er in Bonn mit acht Siegen eine makellose Bilanz vorweisen konnte. „Unsere Jungs sind natürlich krasse Außenseiter, aber sie werden alles versuchen, die Favoriten in Bedrängnis zu bringen“ kündigt Cheftrainer Ollagnon ein mutiges Auftreten an. „Beinahe hätten wir noch zwei weitere Starter gehabt, Robert Schmier fehlte nur ein einziger Treffer“ trauert Trainer Ott der Chance nach, Tauberbischofsheim mit ebenfalls 3 Qualifizierten und Leverkusen mit vier betreff der Anzahl der Teilnehmer zu übertrumpfen. Denn wie Schmier (17.) fehlte auch Julian Kulozik (18.) am Ende nur ein Sieg, um neben dem Start mit der Mannschaft auch im Einzelwettbewerb dabei zu sein.

Im Einzel bei den Damen ereichte die für Friesenheim startende Caro Breitwieser das beste Ergebnis mit dem 33. Rang. Auch Fleur Klingelberger (40.) und Carolin Marheineke (51.) schlugen sich wacker und erreichten mit Vanessa Primbs und Annina Eckrich im Team-Wettbewerb mit dem 7. Platz einen ebenso schönen Achtungserfolg wie die erst 18-jährige Mannheimerin Pia Hösel (64.), die im Einzel der Nr.1 Alexandra Ndolo unterlag. Sie trainiert inzwischen ebenso intensiv in Heidelberg wie Philipp Zens aus Hochwald, der sich auf den 31. Platz vorkämpfte und nur um 1 Treffer das Berlin-Ticket verfehlte. Auf dem Gruppenbild oben sieht man vorne v. r. Sedat Bakay, Robert Schmier, Obfrau Annina Eckrich und Philipp Zens, dahinter Jonas Gudera, Peter Bitsch, Mika Ehringhaus, Julian Kulozik und Trainer Didier Ollagnon.