Heidelberger dominieren beim Heidenheimer Fecht-Marathon

In der württembergischen Fechthochburg fand das erste Pokal-Turnier der Aktiven nach langer Zeit statt. Eine große Equipe aus Heidelberg wollte die Form überprüfen und holte hervorragende Resultate. Allen voran Peter Bitsch, der vom ersten Gefecht an durch eine konstant konzentrierte Leistung von Sieg zu Sieg eilte, um am Ende mit 26 Erfolgen bei nur zwei äußerst knappen Niederlagen an der Spitze zu stehen. Auch das anschließende Finale der besten acht dominierte er, nur Teamkamerad Florian Maunz war im Halbfinale ein ebenbürtiger Gegner, nachdem er die Marathon-Runde jeder gegen jeden mit 22:6 abgeschlossen hatte. Doch Peter konnte sich auch hier knapp mit 15:14 behaupten um anschließend mit Jakob Blum den besten Heidenheimer des Tages mit 15:11 auf den 2. Rang zu verweisen. Florian Maunz teilte sich den Bronzerang mit Trainingskamerad Robert Schmier. Dieser hatte bereits die Runde mit 23:5 an dritter Stelle liegend beendet und bestätigte diese Top-Leistung prompt im Finale durch den überlegenen Sieg über Lokalmatador Lukas Fröschl. Damit standen drei Fechter der TSG Rohrbach auf dem Treppchen. Das Finale wurde komplettiert durch Nachwuchs-Ass Benjamin Schwitzer vom Fechtverein Heidelberg (19:9) und Hilmar Reiß vom HFC/TSG Rohrbach, der das Pech hatte, nach der Runde (17:11) gleich auf den glänzend fechtenden Peter zu treffen. Damit blieb es beim 8. Rang. Knapp das Finale verfehlten Michael Trebis des FV Heidelberg (17:11) und Georg Schmidt-Thomée des HFC (16:12), dem – ähnlich wie Leander Hermsen des FV Heidelberg (9:19) und Felix Spanier des USC Bochum (5:23) – im späteren Verlauf der Mammut-Runde Kraft bzw. Konzentration schwanden.

Besser hatten es da die Damen, deren Teilnehmerfeld wesentlich kleiner war. Auch hier konnte mit Carolin Breitwieser eine Heidelbergerin die Runde mit 14:1 Erfolgen dominieren. Schade nur, dass die Studentin im folgenden Viertelfinale ausgerechnet auf die zweite TSG-Finalistin traf: Laura Schmidt-Thomée, welche diese Zusatz-Runde durch acht Siege erreicht hatte, unterlag Breitwieser. Dieser blieb nach dem 11:15 gegen die Heidenheimerin Giulia Albrecht im Halbfinale mit Bronze ein schöner Trost. Das tolle Ergebnis der Heidelberger Trainingsgemeinschaft wurde komplettiert durch Ariani Rahadian (13.) und Annina Eckrich (15.), die sich mutig dem starken Nachwuchs des Ausrichters entgegen stellten.

Die glänzenden Augen im Beitragsfoto verraten es, auch wenn die Masken dies nicht preisgeben wollen: Die Stimmung im Heidelberger Lager war hervorragend bei der Standortbestimmung im württembergischen Leistungszentrum. Stehend hinten v. l.n.r. Florian Maunz, Felix Spanier, Hilmar Reiß, Laura Schmidt-Thomée, Leander Hermsen, Benjamin Schwitzer und Michael Trebis; davor v.r.n.l. Sieger Peter Bitsch und neben ihm kniend Robert Schmier, Caro Breitwieser, Annina Eckrich, Ariani Rahadian und Georg Schmidt-Thomée.