Der frühere Bundestrainer will den Aufschwung bei der TSG Rohrbach fortsetzen
Heidelberg. (gst) Der TSG Rohrbach und ihrer Fechtabteilung ist es gelungen, mit der Verpflichtung des Franzosen Didier Ollagnon einen der erfolgreichsten Degen-Trainer der Welt in die Fechthalle des Zentrums für Nachwuchs-Leistungssport im Erlenweg zu holen. „Wir wollen die Weichen für eine noch erfolgreichere Zukunft stellen und sind sehr froh, dass Didier Ollagnon sich für uns entschieden hat, um unsere bisherige Aufbauarbeit langfristig zu höheren Zielen zu führen.
„Natürlich wird auch die ganze Region davon profitieren, wenn so eine Persönlichkeit am Landesleistungsstützpunkt arbeitet“ ist TSG-Vorsitzender Thomas Müller begeistert. In den letzten fünf Jahren errang das Schweizer Nationalteam unter Ollagnons Leitung den Weltmeistertitel 2018 und zahllose Podiumsplatzierungen bei internationalen Meisterschaften und Weltcups. Nach den olympischen Spielen in Tokio reizt ihn nun die Herausforderung, einen ambitionierten Verein mit Fokus auf den Nachwuchs voranzubringen. „Dass sich solch ein renommierter Trainer für uns entschieden hat, zeigt, dass unser Trainerteam um Igor Ott in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet hat und er hier gemeinsam ideale Voraussetzungen für die Zukunft sieht“ sagt Abteilungsleiter Brandon Bedair. Ollagnon hatte seine Karriere in den 80-er Jahren bei einem Fechtclub ähnlicher Größe in Böblingen begonnen, wo er mit seinen Schülern die ersten seiner 24 internationalen Medaillen feierte, bevor er nach Tauberbischofsheim wechselte und als Bundestrainer unter anderem mit den Europameistertiteln durch Jörg Fiedler für die letzten großen Erfolge der deutschen Degen-Herren verantwortlich zeichnete. „Die Heidelberger Veteranen sind bereits Weltklasse, die Aktiven sind national auf dem Weg zur Spitze und im Jugendbereich gibt es ambitionierte Talente. Ich hoffe, dass wir viele Kinder in Heidelberg für unseren tollen Sport begeistern können, mit dessen Erlernen eine fantastische Schulung des Charakters einhergeht. Wenn es gelingt, dem Nachwuchs diese Philosophie spielerisch mitzugeben, werden auch sportliche Erfolge nicht ausbleiben“ lautet die Vorgabe des neuen Cheftrainers. Nun, man darf gespannt sein was sich unter Leitung dieses erfahrenen Maitre d’Armes aus der Verbindung von französischer Fechtschule und modernem Tempo-Fechten entwickeln wird.