Beim Heidenheimer Pokal, dem Mekka der Degenfechter, gelang unserem großartigen Kämpfer Julian Kulozik sein bislang bestes Weltcup-Resultat bei den Seniors. Mit dem 67. Platz bei diesem traditionsreichen Turnier landete der Heidelberger, der erst vor etwa 7 Jahren mit dem Fechten begonnen hatte, weit vor Nationalfechtern wie Stephan Rein (100.), Niklas Multerer (106.) oder Lukas Bellmann (121.). Denn leider kam nur Richard Schmidt (50.) als einziger Deutscher unter die besten 64. Möglich wurde Julians Top-Erfolg durch eine geniale Vorrunde mit fünf Siegen. Die einzige knappe 4:5 Niederlage gegen den Russen Kurochkin ‚bügelte‘ er quasi gleich wieder durch ein souveränes 5:2 über den Kasachen Kurbanov aus, welcher immerhin 22. der FIE-Weltrangliste ist. Das bedeutete zunächst Freilos, doch dann wartete mit Jiri Beran der EM-Bronze-Gewinner. Diesen rang unser Ass mit 15:10 souverän nieder, ehe er dem starken Italiener Vismara (34. auf der Weltrangliste) mit 12:15 unterlag. Doch der Auftritt unseres Maschinenbau-Studenten war insgesamt einfach grandios, zum Lohn gab es den ersten Punkt für die Weltrangliste. Schade nur, dass Peter Bitsch nicht ins KO kam, denn ein Vorrunden-Sieg reichte nicht. Doch dies schaffte Philipp Becker mit drei Erfolgen sicher und anschließend gelang ihm sogar ein Sieg im ersten KO: Das 15:6 über den 50 Plätze besser gesetzten Polen Opalka war eine hervorragende Leistung. Auch gegen den Rumänen Dabija, der bei der Junioren-WM zwei Mal unter den besten sechs war, schlug sich Philipp mit einem 12:15 äußerst achtbar. Hoffen wir, dass sich unsere Weltcup-Helden weiter steigern können!
Das Titelbild zeigt Julian jubelnd bei seinem Weltcup-Debut, nachdem er vor einem Jahr sensationell den favorisierten Japaner Minobe geschlagen hatte. Die nachfolgenden Bilder sind Schnappschüsse von Philipp, Julian und Trainer Giorgio auf dem diesjährigen Heidenheimer Pokal, der bereits zum 67. Mal ausgetragen wurde.