Als zweitbester Deutscher beim Grand-Prix von Ungarn konnte Peter Bitsch 6 Punkte für die deutsche Rangliste erkämpfen und schob sich erstmals auf Platz vier. „Auch wenn es am Saisonende so bleiben sollte ist das zwar nicht automatisch die WM-Qualifikation, aber ich werde beim letzten Weltcup in Paris alles geben, mich dem Bundestrainer zu empfehlen“ sagt der sympathische 26-Jährige. In der Vorrunde gelangen 5 Siege, u.a. über den starken Schweizer Malcotti und Li Ng aus Hong Kong. „Hätte bei Gleichstand nach Zeitablauf nicht der Losentscheid eine Niederlage gegen den Ukrainer Tymoshenko beschert, wäre der direkte Einzug in den zweiten Tag und damit ein noch besseres Ergebnis gesichert gewesen“, haderte Trainer Ollagnon etwas mit Glücksgöttin Fortuna. Immerhin gelang in der dritten Runde nach 12:14 Rückstand mit eisernen Nerven und großer Kampfkraft ein 15:14 über den Bulgaren Iskrov ehe gegen den EM-Zweiten Tulen aus Holland das Aus kam. Robert Schmier legte ebenfalls mit 5 Erfolgen eine hervorragende Runde aufs Parkett, darunter Siege über den Tschechen Cupr, den Usbeken Aleksandrov und Huang aus China. Auch Robert fehlte nur in Treffer gegen den Weltranglisten-Neunten Salm für den direkten Durchmarsch unter die besten 64. In der 3. Runde war der Mathematiker trotz Niederlage gegen den Italiener Armaleo lange auf Augenhöhe, doch mit 3 Punkten verteidigte er Platz 8 in der Rangliste erfolgreich. Unser Titelbild zeigt Peter, dem mit Flèche-Angriff wie aus dem Lehrbuch ein herrlicher Treffer nach Umgehung der gegnerischen Quart-Parade gelingt (Foto Team Bizzi).
Bei den Landesmeisterschaften in Tauberbischofsheim ging es gleichzeitig um die DM-Qualifikation, welche sich Hilmar Reiß als Vizemeister ebenso sicherte wie Max Heise auf dem 7. Rang. Auch die Finalisten Julius Ruppenthal (5.) und Sedat Bakay (6.) fahren zur DM, sie sind wie Peter Bitsch, Robert Schmier und Julian Kulozik über vordere Ranglistenplätze direkt startberechtigt. Bei den Damen holte Eva Steffens ihr bislang bestes Ergebnis in der offenen Klasse. Die16-Jährige stahl allen Etablierten die Schau, wurde nur beim knappen 15:14 über Favoritin Lina Zerrweck richtig gefordert. Auch Carolin Breitwieser als Ranglistenzweite, Fleur Klingelberger (4.) und Laura Schmidt-Thomée (7.) dürfen sich Hoffnung auf den DM-Start machen. Im Team entführten die vier auch den Mannschafts-Titel von der Tauber: Nach einem 45:38 über Ditzingen und spannendem 45:42 über das Heim-Team war der Jubel groß. Die TSG-Herren in der Besetzung Bakay, Heise, Maunz und Reiß schlugen Heidenheim mit 45:37 und wurden nach einem 39:45 gegen TBB Vizemeister.