Peter Bitsch zweitbester Deutscher in Heidenheim – Eva Steffens 23.bei der EM

Vier unserer Musketiere waren im Mekka der Degenfechter beim Kampf um den Heidenheimer Pokal dabei. Es ist der mit 345 Top-Fechtern am stärksten besetzte Weltcup, bei dem mit dem Leverkusener Marco Brinkmann nur ein Deutscher unter die besten 64 gelangte. Peter Bitsch gelang es, die vierte Runde zu erreichen und sich durch Belegung des 73. Platzes erstmals in der Weltrangliste unter die besten 200 zu kämpfen sowie sechs Punkte für die DFB-Rangliste zu holen. In der Vorrunde siegte der 26-Jährige über die Gegner aus Spanien, Südafrika, Usbekistan, Saudi-Arabien und Singapur bei einer Niederlage gegen den Chinesen Xiu. Das bedeutete Freilos für die 2. Runde, anschließend schlug der Chemiestudent den Peruaner Landavere und den Holländer Roubailo jeweils souverän mit 15:10 ehe der französische Nationalfechter Alex Fava den starken Lauf nach spannendem 13:15 stoppte. Doch Peter war nach dem Leverkusener Brinkmann auf Platz 40 immerhin zweitbester Deutscher! Daneben konnten nach positiver Vorrunde auch Sedat Bakay (ebenfalls 5 Siege 1 Niederlage) und Julian Kulozik (4:2) durch das Erreichen der 3. Runde drei Punkte holen und sind für ihren nächsten Saisonhöhepunkte DM voll motiviert. Dies gilt umso mehr für Robert Schmier, dem diesmal nur ein Sieg gelang, sodass er diese Scharte baldmöglichst beim Grand Prix in Budapest auswetzen will, wo er 2022 sein bislang bestes Weltcupresultat mit dem 63. Platz holte. Dort wird auch Peter versuchen, wieder zu punkten.

Unser Titelbild zeigt das Heidelberger Quartett in Heidenheim mit Betreuer Volker Oberkircher.

Für Eva Steffens erfüllte sich die Hoffnung nicht, bei der EM in Estland ein absolutes Top-Ergebnis zu erzielen. „Doch ist ihr 23. Platz keineswegs enttäuschend, auch wenn es natürlich wurmt, dass ihr nach sieben Siegen und nur einer Niederlage am Ende ein winziger Treffer fehlte, um in den Final-Bereich vorzustoßen“ kommentiert Trainer Ollagnon das 12:13 nach toller Aufholjagd gegen die starke Französin Laharotte. „Im Fechten soll bzw. muss man aus Niederlagen lernen – vielleicht klappt es ja schon bald bei der WM noch etwas besser“ schaut Trainer Igor Ott bereits nach vorn.